Sehr zum Leidwesen meines Mannes, stehe ich im Winter unheimlich auf Dutöle in der Wohnung . Ok, es bezieht sich nicht nur auf den Winter, sondern wird von mir ganzjährig praktiziert.
Da ich etliche Duftkerzen von einem namenhaften Hersteller im Hause habe, wollte ich es jetzt mal mit einer Duftöllampe versuchen.
Also hab ich mich mal schlau gemacht:
Was für uns Menschen gut ist, ist noch lange nicht für Katzen gut und da sie mit im Haushalt leben und eine sehr empfindliche Nase haben, wollte ich mal schauen, was es so gibt, was die Stubentiger auch mögen bzw. was nicht schädlich für sie ist:
Anis: Die Ausheilung von Schnupfen und anderen Erkältungskrankheiten kann mit Anisöl unterstützt werden. Die meisten Katzen empfinden diesen Duft als überaus angenehm und entspannen sich sichtlich, wenn Anisöl in die Raumluft steigt.
Basilikum: Ihre Katze ist ein schlechter Fresser und meistens völlig aufgekratzt? Dann sollten Sie versuchen, Ihre Katze mit Basilikum-Öl zu behandeln. Das Basilikum-Öl wirkt appetitanregend, beruhigend und stärkend.
Cajeput: Das ätherische Öl dieses Myrtengewächses belebt und stärkt die Katze. Insbesondere ältere Katzen scheinen ausgezeichnet auf Cajeput anzusprechen.
Dill: Dillöl entspannt nervöse Katzen und regt den Appetit von “Hungerhaken” an.
Eukalyptus: Erkältungskrankheiten und Schnupfen machen man mit Eukalyptus-Öl den Garaus. Der alles durchdringende Duft befreit die Atemwege und löst festsitzenden Schleim.
Kamille: Kamilleöl ist vielseitig einsetzbar. Es beruhigt, entspannt und besitzt gleichzeitig eine entzündungshemmende und heilende Wirkung.
Kardamom: Katzen reagieren auf Kardamom-Öl mit Harmonie und erstaunlicher Stress-Resistenz.
Koriander: Müdigkeit und Abgeschlagenheit können mit Koriander-Öl therapiert werden. Selbst ängstliches Verhalten soll sich durch diesen intensiven Duft abschwächen lassen.
Mellise: Mellisenöl vermag unruhige Katzen zu entspannen, stärkt gleichzeitig den Kreislauf und hilft, Ängste und Verspannungen abzubauen. Auch bei nervösen Herzbeschwerden soll Melissen-Öl wertvolle Dienste leisten.
Mimose: Gestressten, sensiblen und ängstlichen Katzen hilft vielleicht Mimosen-Öl.
Muskatellersalbei: Das Öl des Lippenblütlers steht in dem Ruf, Katzen zu stärken, ihren Kreislauf zu unterstützen und ihnen bei hartnäckigen Erkältungskrankheiten wieder auf die Pfoten zu helfen.
Nelke: Nelkenöl soll eine durchschlagende Wirkung gegen Ungeziefer haben und draufgängerische Katzen von Orten fernhalten, die nicht für sie gedacht sind.
Neroli: Es ist nichts weiter als die Bitterorangem die sich hinter dem Fachbegriff Nerolie verbirgt. Dank dieser herrlich erfischenden Duftnote soll Entspannung und Harmonie über die angespannte Katze kommen.
Orange: Nicht alle Katzen sind Zitrusfrucht-Ölen gegenüber aufgeschlossen… – manche empfinden sie sogar höchst unangenehm. Sollte Ihre Katze keine Abneigung gegenüber Orangenöl pflegen, kann es sie erfrischen und ihren Appetit anregen.
Pfefferminze: Mit über 30 verschiedenen Sorten gehört die Minze wohl zu den artenreichsten Heilpflanzen überhaupt und ebenso vielfältig ist auch ihr Einfluss auf die Gesundheit von Mensch und Tier.
Rosmarin: Die stimulierende Wirkung des kräftigen Krauts verhilft erschöpften Menschen und Tieren seit Jahrhunderten zu mehr Energie.
Als äterisches Öl vermag Rosmarin unserer Katze größtes Wohlbefinden zu bereiten: Rosmarin belebt Körper und Geist und arthritsche Gelenke schmerzen deutlich weniger.
Salbei: Als ätherisches Öl bekämpft es bei Katzen Erkältungskrankheiten. Angeblich regt Salbei zudem die Verdauung an. Auch wenn der Kreislauf schlapp macht, vermag Salbei erlahmte Katzen wieder aufzurichten.
Vanille: Ätherisches Vanilleöl entspannt, beruhigt und soll sogar die Aggressionen besonders draufgängerischer Katzen mildern.
Wacholder: Wacholder-Öl soll eine krampflösende und kreislaufstabilisierende Wirkung haben.
Ylang-Ylang: Das ätherische Öl dieser schier unaussprechbaren Baumblüte verbreitet eine harmonisierende und stressmindernde Wirkung.
Ysop: Schnupfen, Husten und allgemeine Schwäche können durch den Einsatz von Ysop-Öl gelindert werden.
Zirbelkiefer: Atembeschwerden jeglicher Art lassen sich oft durch Zirbelkiefer-Öl lindern.
Zitrone: Zitronen-Öl soll eine stärkende und reinigende Wirkung haben. Dosieren Sie es jedoch nicht zu hoch. Viele Katzen reagieren empfindlich auf den Durft von Zitrusfrüchten.
Zypresse: Wenn der Kreislauf der Katze durchhängt und sie insgesamt schwächlich wirkt, sollten Sie Zypressen-Öl in die Duftlampe träufeln.
Höchste Vorsicht ist geboten mit Teebaumöl.
„Was in der Werbung als „nebenwirkungsfrei“ angepriesen wurde, kann mit wenigen Tropfen im Fell für eine Katze tödlich werden.
Über die Fellpflege gelangt das Öl in den Körper der Stubentiger und wirkt wie viele ätherische Öle toxisch auf Katzen (Thymian-, Oregano- oder Zimtöl). Teebaumöl enthält die Stoffe Terpenen und Phenolen, die Katzen nur sehr langsam ausscheiden können.
Je nach der Zusammensetzung des verwendeten Teebaumöls oder der verabreichten Menge können die Folgen Vergiftungserscheinungen wie Zittern oder Taumeln, Unruhe oder allgemeine Schwäche sein. In Extremfällen kann die Katze sogar ins Koma fallen oder sterben.
Teebaumöl eignet sich somit nicht als Anti-Parasiten-Mittel bei Katzen und auch nicht zur Sauberkeitserziehung. Schon das Einatmen der Dämpfe kann für Katzen schon gefährlich sein. Weiterhin besteht durch die schwankenden Inhaltsstoffe des Teebaumöls ein nicht zu kalkulierendes Risiko für Katzen. Auch wenn der Stubentiger nach der ersten Anwendung keine Vergiftungsreaktionen zeigt, kann es bei einer mehrfachen Wiederholung zu schwerwiegenden Langzeitfolgen kommen. “
So, somit riecht es jetzt bei uns nach Anis und Eukalyptus und Orangenöl :-). Mal schauen, was sie Apotheke noch so alles bestellen kann.
rotflcopter! Eukalyptus und Orange… Lutz du arme Sau
Danke für den interessanten Artikel. Die Frage, welche Duftöle ich benützen kann, ohne meine Stubentiger zu gefährden habe ich mich auch schon seit längerer Zeit immer wieder mal gefragt. Dieser Artikel hat mir darauf eine gute Antwort gegeben.