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Fummelbrett

Nach langer Überlegung, habe ich mich dann doch endlich mal dazu durchgerungen, das Fummelbrett von Trixie für die Rasselbande zu kaufen. Es ist ein voller Erfolg. Seht selber:

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Wie man auf dem letzten Foto schwer erkennen kann, ist die selbstgebaute Variation zum “davonlaufen” :). Nachts, wenn alles ruhig ist, dann hört man immer irgendeinen der an dem neuen Brett sitzt und ein wenig nach den Leckerchen fummelt. Einzig Carry große Pranken passen leider nicht so richtig durch die schmalen Ritzen, so dass er aber sehr schnell gelernt hat, sich die Leckerchen aus den Glasschalen zu  angeln oder aus dem Mauseloch zu holen. Ellron mag am liebsten das “Zungenspiel”, da kann er nur mit der Zunge die Leckerchen bekommen. Also für jeden ist was dabei. Ich würde sagen, diese Investition hat sich bezahlt gemacht und die Melly-Cats werden ab heute fit und das nicht nur körperlich (hoffe ich ) ;).

Es war mal wieder soweit…

Aragon hatte letzte Woche Dienstag und Mittwoch sehr schlimme Tage hinter sich. Das fing schon die Woche davor an, dass er immer öfter Erbrach und dann kurzeitig Durchfall hatte.  Da hab ich mir soweit noch nicht viel gedacht. Am Freitag ging er dann mehrmals erfolglos zum Klöchen und er hat von mir Paraffinöl bekommen. Sonntag klappte die Verdauung dann wieder. Montag wieder nicht und am Dienstagnachmittag auch nicht und da hab ich ihn mir geschnappt und wir sind zum Tierarzt gefahren.

Dort angekommen hab ich ihm alles erzählt und der Doc hat nicht lange gefackelt, sondern sofort eine Röntgenaufnahme gemacht. Er kam mit den Worten wieder “Aragon bleibt dann erst mal hier” wieder ins Behandlungszimmer. SCHOCK!!!! Wie jetzt? Ja, er zeigte mir die Aufnahme und der komplette Darm saß zu. OK, das bedeutete jetzt erst einen Einlauf. Ich bin dann nach Hause gefahren. Was ein sehr beschissenes Gefühl für mich war. Am liebsten wäre ich bei meinem Stinkebären geblieben. Um 20 Uhr kam dann ein Anruf vom Doc “Sie können den kleinen jetzt abholen kommen”. Juchu, auf ins Auto gesprungen und losgefahren. Als ich mit meinem Mann dann dort ankam, sah ích ein Bild des Elends…Aragon saß schon in seinem Kennel, um die rechte Pfote einen blauen Verband, die Nickhäute komplett nach oben gezogen. Einfach nur schrecklich. Dann eröffnete mir die Schwester, das Aragon 2 Einläufe “wie für einen erwachsenen Mann” intus hat und eine Infusion bekommen hat. Ich fragte, ob die Einläufe denn gewirkt hätten. Nein, noch nicht, aber das kann halt sein, da Katzen ja gerne nur in der gewohnten Umgebung machen. Ich sollte mich auf jeden Fall am nächsten Morgen melden und wenn die Nacht nichts passiert, dann sofort Morgens um 7 Uhr in die Praxis kommen.

OK, Aragon ins Auto und ab nach Hause. Aufgrund der Tatsache, dass wir jetzt echt nicht wussten, wie wir uns verhalten sollten, haben wir das Wohnzimmer einigermaßen leergeräumt, d.h. Teppiche etc. rausgeräumt, Wohnzimmertüre wieder eingehangen und mein Mann hat dann die Nacht mit Aragon, Katzenklo im Wohnzimmer, auf der Couch verbracht.

Als ich morgens aufstand, wie soll ich es jetzt sagen, war natürlich nix. Keine Wirkung durch die Einläufe. Also, Aragon wieder in den Kennel und sofort zur TA-Praxis gefahren.

Es waren mit die schlimmsten Stunden in meinem Leben, diese Angst, was sagt der TA. Muss er operiert werden? Wenn ja, wie hoch ist das Risiko? So viele Fragen und keine Antworten. Um 11 Uhr dann der Anruf vom Doc, dass Aragon immer noch nicht auf dem Klo war :(. Himmel, er hatte jetzt insgesamt 4 Einläufe intus und schon die 2. Infusion. Er meinte, wenn in der nächsten Stunde nichts passiert, dann müssen sie operieren, was bedeuten würde, dass sie ihn ca. 15-20 cm lang aufschneiden müssten, um den Darm rauszuholen, um dann die Verstopfung raus zu massieren. OH MEIN GOTT!!!!!  Zum Glück sagte der Doc aber auch, dass er diese OP nicht gerne durchführt, weil zu viele Komplikationen auftreten können bei der Nachsorge. Ich war am  Ende :(. Der Doc wollte vorher aber noch eine Röntgenaufnahme fertigen. In einer Stunde würde er sich wieder bei mir melden. So viele Zigaretten, wie ich da am liebsten geraucht hätte, kann ich gar nicht kaufen.

12 Uhr, der Anruf vom Doch “Aragon hat endlich mal ein klein wenig gemacht.” Das Röntgenbild sieht soweit ganz gut aus,es war auf jeden Fall Bewegung zu sehen- Er wolle jetzt erst nochmal abwarten, während des Telefonates kam die Schwester rein und berichtete, dass er weiter erfolgreich abführt. Laut Doc eventuell die Folge vom Stress des röntgen. Aber das kann man akzeptieren ;).

Ich kann Euch sagen, ich war überglücklich. Um 16.30 Uhr konnte ich meinen kleinen Stinkebären endlich wieder in die Arme nehmen und mit nach Hause nehmen, natürlich nicht ohne mir vorher das letzte Röntgenbild anzusehen, auf welchem der Darm sichtbar komplett restentleert war :).

Jetzt bekommt Aragon nach Absprache mit dem Doc jeden Morgen eine Spritze mit Yakult und Dosenmilch, was die Darmträgheit einheizen soll. Ich sorge weiterhin dafür, dass er mindestens alle 2 Tage komplett gebürstet wird. Was ich nach 2Tagen für einen Berg an Haaren aus ihm rausbürste…unfassbar. Kein Wunder, dass der kleine Kerl verstopft :(. Weiter hat mir der Doc ein Futterzusatzmittel gegeben, welches eigentlich für Hunde ist. Es heißt FiberFerm Canine Obesity-Satiety von cp-pharma und soll den Kot eine wenig “fluffig” machen.

Gestern war dann der erste Erfolgsmoment, denn bis dato ist Aragon noch nicht auf dem Klöchen gewesen. Ich kann Euch gar nicht sagen, wie sehr man sich über einen blöden Scheißhaufen Kothaufen freuen kann :).

Mein Dank gilt hier nochmal den Mitarbeiter und Ärzten  der Kleintierpraxis Dr. Diel .

So, jetzt hoffen wir ganz doll, dass es das letzte Mal war.  Ich mag nämlich nicht mehr :( und Aragon hat definitiv auch die Nase voll von dem ganzen Scheiß Mist.

Beweisfoto

Dieses Foto ist heute Nachmittag per Handy entstanden. Es ist also leider keine gute Qualität, aber ich freue mich soooo sehr, dass ich endlich mal alle 3 Mäuse auf einem Bild zusammen habe:

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Résumé Carry

Vor einem Jahr und zwar am 23.11.2010 ist unser Carry bei uns eingezogen :). Ich kann Euch sagen, mein Herz war seit diesem Zeitpunkt im Dauerlauf und mein Verstand sagte mir: “ Du bist bekloppt, eine dritte Katze, die weiteren Kosten, ist die Wohnung groß genug, kannst du auch wirklich allen 3 gerecht werden? ”. Aber am schlimmsten fand ich es zu diesem Zeitpunkt, sich vor etlichen Leuten rechtfertigen zu müssen, warum es unbedingt eine 3 Katze sein müsste.

Zurück zu Carry, laut seiner Züchterin, wo er liebevoll der “Opa” genannt wurde, spielt er nicht/kaum, ist putzfaul,  aber dafür total verschmust. Am Tag als er kam war er sehr ängstlich und die nächsten Tage hat er sich die meiste Zeit unter einem Schrank verkrochen. E war auch total verknotet, weil er sich  immer in einen kleinen Kratzkorb reingezwängt hatte. Im Dezember mussten wir den armen Kerl erst mal scheren lassen, er ließ keine Bürste oder Kamm oder Schere an sich ran, hat sofort gebissen und zugeschlagen.  Seit dem ist er, neben unserem Aragon, unser Putzbär geworden. Er putz sich wirklich 3/4 des Tages :). Von wegen putzfaul ;). Und die Angst vor der Bürste und dem Kamm hab ich ihm in dem Jahr auch genommen. Er lässt sich zwar nicht gerne bürsten, merkt aber, das es ihm gut tut und lässt es über sich ergehen ;).

Die erste Zeit war sehr hart für alle 3 Jungs, verstanden Aragon und Carry sich ja überhaupt nicht und Ellron stand immer mittendrin.  Aragon hatte mehr Angst als Vaterlandsliebe, vor dem großen grauen Kater. Dazu kam ja auch, das er erst Azrael, seinen Bruder, verloren hatte, dann kam Ellron und kurze Zeit später setzten ihm die Dosis auch noch einen ausgewachsenen Katermann vor die Nase. Die kleine Katerseele hat gelitten.

Leider gab es auch eine Zeit, in der wir Dosenöffner überlegt hatten, ob es das wirklich ist oder ob wir doch lieber unser kleines ruhiges Duo wieder haben wollten. Meine Angst und Nervosität hat sich in diesem Moment leider auch völlig auf die Katzen übertragen. Sie merken halt extrem schnell, in welcher Stimmungslage wir Menschen sind.

Da ich aber ein Mensch bin, der sehr selten aufgibt und erst mal alles Menschenmögliche versucht (ich könnte es sonst mit meinem Gewissen nicht vereinbaren) , haben wir uns dazu entschlossen eine Tierpsychologin kommen zu lassen.  Mein Mann war zuerst super skeptisch ;). Aber mein Gedanke daran war, warum sollte es keinen “Martin Rütter” für Katzen geben.

Sie hat sich das ganze Schauspiel hier über 4 Stunden angeschaut und meinte, die 3 sind eigentlich sehr freundlich zueinander und sie sähe keine Probleme, das man das nicht in den Griff bekommen könnte. Durch sie haben wir auch sehr viel über die Katzensprache gelernt. Ja, man liest zwar immer und meint auch es zu wissen, nur leider vergisst man es im entscheidenden Moment wieder :).

Ok, ich war ein wenig beruhigt und habe mich mit meinem Mann auch immer schön an die Anweisungen gehalten, wie wir die beiden Kampfhähne besänftigen können. Dadurch das ich selber ruhiger geworden bin und nicht mehr so angespannt und nervös war hat sich das auch positiv auf die Mäuse übertragen.

Was soll ich sagen, es hat sich gelohnt.

Carry ist nun 1 Jahr bei uns und wir Dosenöffner können uns nicht mehr vorstellen dass er nicht da wäre. Ich darf gar nicht daran denken, das mir überhaupt mal der Gedanke kam, ihn wieder abzugeben. Es wäre der größte Fehler meines Lebens gewesen. Er hat sich super eingelebt, spielt ohne Ende, macht Faxen und versteht sich super mit den anderen beiden.  Sogar mit Aragon fängt er langsam an zu spielen, ohne das man meint, Aragon rennt in Panik weg, wie so ein Jagdspiel halt sein muss ;). Auch liegen die beiden Großen immer öfter zusammen auf dem Bett :).

Mit diesem Résumé möchte ich allen Mut machen, nicht zu schnell aufzugeben, sondern für eine Sache/seinen Traum zu kämpfen Es lohnt sich!!!!

Carry wir lieben Dich!!!