FIP bei Katzen
Die Krankheit FIP (feline infektiöse Peritonitis) wird durch das Coronavirus ausgelöst und endet tödlich. Das Coronavirus selbst ist harmlos, wenn es jedoch zum FIP Virus mutiert ist, kommt jede Hilfe zu spät. Zwischen der Ansteckung und dem Krankheitsausbruch können jedoch Monate oder gar Jahre vergehen. Treten jedoch die ersten Symphtome auf, wird der Tierarzt zum Einschläfern raten, da der Prozess der Krankheit für das Tier sehr unangenehm wird.
FIP ist eine ansteckende Krankheit, die nicht nur von Katze zu Katze weitergegeben wird, sondern auch über Futternapf, Katzentoilette oder andere Gegenstände, mit denen ein erkranktes Tier in Kontakt gekommen ist.
Die Symphtome treten keinesfalls unmittelbar nach der Infektion auf. Bei einigen Katzen vergehen zwischen Ansteckung und Ausbruch mehr als zwei Jahre.
Die ersten Symphtome der FIP ist zum einen die allgemeine Schwäche des Tieres und zum anderen Appetitlosikeit und daraus resultierende Gewichtsabnahme.
Bei vielen Katzen arbeitet das Verdauungssystem nicht mehr richtig. Bei sehr weit vorangeschrittener FIP bemerkt der Besitzer oft eine Wasseransammlung im Bauch des Tieres.
Der Tierarzt sollte bereits bei ersten Auffälligkeiten aufgesucht werden. Das gilt jedoch generell, nicht nur beim Verdacht auf FIP.
Der Tierarzt wird dem kranken Tier Blut abnehmen, um auf Antikörper zu testen.
Ebenfalls kann ein Test auf Antikörper gegen Coronaviren gemacht werden, jedoch ist dieser nicht als alleiniges Diagnoseinstrument zu verwenden. Der Virentest zeigt auch dann Antikörper, wenn die Katze mit harmlosen Coronaviren befallen ist.
Hat der Tierarzt FIP diagnostiziert, gibt es für das Tier keine Hilfe mehr. Um dem Tier einen angenehmen Abschied zu bereiten, sollte auf sämtliche Therapiemaßnahmen verzichtet werden. FIP ist nicht heilbar und das Voranschreiten der Krankheit ist eine reine Qual für das Tier. Hat der Besitzer noch weitere Katzen, sollten diese unbedingt auch auf FIP getestet werden. Wird eine Infektion festgestellt bevor die ersten Symphtome aufgetreten sind, ist es möglich den Ausbruch zu verzögern.
Seit 1993 gibt es einen Impfstoff gegen Coronaviren. Dieser ist jedoch nicht in allen europäischen Ländern verfügbar. Er schützt die Katze nur dann, wenn sie vorher noch nie in Kontakt mit Coronaviren kam. Die meisten Katzen die aus einem Tierheim kommen oder als Freigänger unterwegs sind, hatten jedoch schon Kontakt mit den harmlosen Coronaviren. In diesem Falle kann eine Impfung keinen Schutz bringen.
Hat eine Mutterkatze in mehreren Würfen FIP kranke Katzen zur Welt gebracht, sollte das Muttertier untersucht werden und eine weitere Vermehrung unterbunden werden.
In einem Haushalt mit mehreren Katzen ist es nicht ausgeschlossen, dass nur ein Tier an FIP erkrankt. Um die anderen Katzen vor einer Infektion zu schützen, müssen einige Dinge beachtet werden. Plätze an denen sich das erkrankte Tier aufgehalten hat sollte desinfiziert werden. Ebenso sollten der Futternapf und die Katzentoilette ausgetauscht werden. Gerade bei der Toilette ist der Austausch dringend erforderlich, da im Kot der Katze sehr viele FIP Viren enthalten sind.
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