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Katzenknigge II- Oder der richtige Umgang mit den Dosenöffnern…

Es gibt eine Menge gescheiter und weniger gescheiter Bücher, die dem Menschen den artgerechten Umgang mit uns Samtpfoten beibringen sollen, aber Katze findet kaum was über die nötigen Erziehungsmaßnahmen, die helfen die Zweibeiner zu guten und angenehmen Zeitgenossen zu formen. Auch wenn wir zumeist instinktiv wissen was zu tun ist, so möchten wir doch ein paar Ratschläge und Tipps geben für unseren Nachwuchs

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Kleine Katzenknigge

;-)

Es ist serviert!

Fresse niemals aus Deiner eigenen Schüssel, wenn Du Essen vom Tisch klauen kannst.

Trinke niemals aus Deiner Wasserschüssel, wenn irgendwo ein Glas Wasser (oder besser noch, mit Milch) steht, aus dem Du trinken kannst

Jammere niemals vor Hunger, bevor die Leute das Futter aus dem Schrank nehmen. Schreie dann aber so, als ob Du seit Wochen nichts mehr zu fressen bekommen hast.

Sobald das Futter in der Schüssel ist, sollte es erst mal ignoriert werden und wenn Du Dich herablässt zu essen, was man Dir gegeben hat, vergiss nicht, die Hälfte übrig zulassen

Gäste:

Setze eine überraschte und verletzte Miene auf, wenn Du beschimpft wirst, weil Du nach dem Essen auf dem Tisch zwischen dem Geschirr spazieren gehst. Der Ausdruck sollte besagen: “ Aber wenn kein Besuch da ist, darf ich das doch auch.

Wenn Du einen Schoß zum Sitzen aussuchst, achte immer darauf, dass dieser auch einen guten Kontrast zu Deiner Fellfarbe abgibt. Beispiel: eine weiße Katze sollte sich immer auf dunkle Schöße setzen.

Begleite Gäste immer zur Toilette und beobachte, ob sie auch alles richtig machen.

Falls ein Gast sagen sollte, dass er Katzen liebe, behandle ihn mit hochmütigem Stolz, verhänge Deine Krallen in den Nylonstrümpfen (falls zutreffend), beiße ihn in die Fußknöchel oder wende eine Kombination der ausgeführten Möglichkeiten an.

Falls ein Gast sagen sollte, dass er Katzen NICHT mag, beschmuse und beschnurre ihn besonders hartnäckig denn solche Menschen müssen ja vom Gegenteil überzeugt werden.

Besondere Freude bereitet es Gästen, wenn Du ihnen eine nass gekaute Fellmaus auf den Schoss legst und sie damit zum spielen aufforderst.

Türen:

Toleriere keine geschlossenen Türen. Um die Türen zu öffnen kann man entweder daran kratzen oder dagegen schlagen. Sobald die Tür geöffnet wird, darf man selbstverständlich nicht durchgehen.

Nachdem Du befohlen hast, dass eine nach draußen führende Tür für Dich geöffnet wird, stehe auf der Schwelle, halb innen und halb außen, und fange an, über alles mögliche nachzudenken. Das ist vor allem wichtig, wenn es entweder sehr kalt oder sehr heiß ist und während der Stechmücken-Hochsaison.

Waschtag:

Setze Dich niemals in den Waschkorb mit dreckiger Wäsche, bis alles sauber ist und vielleicht gar warm vom Trockner. Dieses ist sehr wichtig, vor allem bei Handtüchern.

Helfe stets beim Wäsche zusammenlegen. Zeige es den Leuten, wenn sie es Deiner Meinung nach nicht richtig gemacht haben, indem Du die Wäsche rumziehst.

Helfe stets beim Bettenmachen. Laken und Bettbezüge müssen angegriffen und gebissen werden, um sie gefügig zu machen.

Wenn Dir Dein Mensch die Katzentoilette reinigt, achte darauf, dass dieses sofort danach benutzt wird auch wenn Du Dich noch so anstrengen musst und Dir vor Anstrengung die Augen vor den Kopf treten. Es muss schließlich jedem klargemacht werden, dass dies DEINE Toilette ist.

Zusammenleben mit Menschen :

Als allgemeine Regel gilt, dass man sich immer zu dem Menschen setzt, der beschäftigt ist und nicht zu dem, der im Moment nichts tut.

Liest einer Deiner Menschen ein Buch oder eine Zeitung, versuche immer, Dich darauf zu setzen. Wenn das nicht möglich ist, so setze Dich zwischen Buch und Gesicht.

Falls Dein Mensch strickt, setze Dich ganz brav auf seinen Schoss. Vergiss aber nicht, ab und zu die Stricknadeln anzugreifen.

Wenn Dein Mensch beim Briefe schreiben oder ähnlichem ist, setze Dich immer auf die Papiere, auf denen er gerade schreibt. Wenn sie Dich herunter heben, beobachte sie mit trauriger Miene. Pass gut auf, ob vielleicht mit Tinte geschrieben wird. sobald Du noch feuchte Tinte auf Papier siehst, setze Dich drauf. Nach dem zweiten hinunter heben musst Du anfangen Kugelschreiber und Bleistifte vom Tisch zu werfen, aber einzeln bitte.

Wunderschön ist das Spiel mit dem Computer. Warte, bis das Telefon klingelt und der Mensch den Computer verlässt und spiele „Katze auf der Tastatur“. Du wirst staunen, was Du alles auf dem Bildschirm sehen kannst.

Das waren einige Richtlinien, Ihr könnt das Ganze weiter improvisieren. Denke daran, dass eine erfolgreiche Katze immer gut ausgeruht ist, schlafe deshalb fast den ganzen Tag, damit Du nachts um 3 Uhr fit bist, um auf dem Bett Bergsteigen oder Mäusefangen zu spielen.

Als Gott die Katze schuf

Am ersten Tag erschuf Gott die Katze.

Am zweiten Tag erschuf Gott den Menschen, damit er der Katze diene.

Am dritten Tag erschuf Gott alle Tiere der Erde, um als potentielles Futter für die Katze zu dienen.

Am vierten Tag erschuf Gott die Arbeit, damit Menschen zum Wohle der Katze arbeiten konnten.

Am fünften Tag erschuf Gott den Glitzerball, damit die Katze damit spielen kann (oder auch nicht ;-) )

Am sechsten Tag erschuf Gott die Tierärzte, um die Katze gesund und die Menschen bankrott zu machen/halten.

Am siebten Tag wollte Gott rasten, doch er mußte das Katzenklo reinigen ;-)